Lieber Monheimerinnen,
liebe Monheimer,
danke!
Ich bedanke mich bei Ihnen und Euch für das große Vertrauen, dass Sie und Ihr mir mit Eurer Stimme entgegengebracht haben.
Mir ist ganz wichtig zu betonen: Ich wende mich ausdrücklich auch an diejenigen, die mich nicht gewählt haben und sage, dass ich eine Bürgermeisterin für alle Menschen in Monheim am Rhein sein werde. Ich habe den Begriff “gemeinsam” in den Wahlkampf eingebracht. Ich möchte Brücken bauen. Ich stehe für den Dialog, für aktives Zuhören. Zum Wohle dieser wunderbaren Stadt.
Jetzt werden wir gemeinsam das angehen, was nötig ist. Das wird mit einem Kassensturz beginnen. Auch daraus werden sich Konsequenzen ergeben, die wir dann Schritt für Schritt analysieren und im Sinne des notwendigen Kurswechsels umsetzen.
Ich habe den Wahlabend als sehr emotional erlebt. Mir war und ist sehr klar: Die Menschen haben bei der Bürgermeisterwahl ja zu Sonja gesagt, aber damit bin nicht primär ich als Person gemeint. Sondern die Werte, für die ich stehe. Der Politikstil, den ich lebe. Davon haben sich im Wahlkampf sehr viele Bürgerinnen und Bürger persönlich überzeugen können.
Als schließlich sicher war, dass ich uneinholbar führte, waren es tatsächlich zwei Gedanken, die mir spontan durch den Kopf gingen: Jetzt geht’s los! Denn ich freue mich auf die Arbeit, Monheim künftig mit Herz und Augenmaß zu führen. Und der zweite Gedanke war ein ganz warmes Danke an alle. Dieses Wahlergebnis ist ein Teamerfolg. Ich danke an dieser Stelle auch den vier mich unterstützenden Parteien CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP. Und natürlich auch allen Ehrenamtlichen, die im Wahlkampf immer wieder selbstlos angepackt haben, wo es etwas zu tun gab.
In meinen Augen gibt es zwei Hauptgründe für den Erfolg. An der Wahlurne haben offenbar ganz viele Monheimerinnen und Monheimer das umgesetzt, was ich zuvor in so unendlich vielen Gesprächen gehört habe: Es muss sich etwas ändern. Wir wollen keine absolute Mehrheit mehr, wir wollen endlich wieder einen konstruktiven Diskurs im Rat. Der zweite Grund: Jeder muss die Zeche für Prestigeprojekte ohne Mehrwert für die Stadtgesellschaft zahlen. Und die Mehrheit hat jetzt dazu unüberhörbar nein gesagt.
Ich bin ein konsistenter Mensch und so will ich auch als Bürgermeisterin handeln: Ich sage, was ich tue. Und ich tue, was ich sage. Deshalb werde ich als erste Maßnahmen genau das umsetzen, was ich angekündigt habe: Ich werde die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Verbandswasserwerk Langenfeld fortsetzen und umgehend einen neuen Vertrag schließen. Ich werde die Innenstadt mit Bäumen und Pflanzen aufwerten, um mehr Natur in die Stadt zu bringen. Und ich werde genug Bänke aufstellen, damit alle Generationen verweilen können.
Die Wählerinnen und Wähler haben das Kapitel Peto beendet. Es ist mein Wille, im neu gewählten Stadtrat konstruktiv mit den Kolleginnen und Kollegen der Peto umzugehen und zu arbeiten. Und damit genau so, wie ich ticke und mir gute Politik vorstelle. Ich bin völlig unabhängig und suche Lösungen im Dialog. Dazu gehört auch ein offenes Zugehen auf die Kolleginnen und Kollegen der Peto, die künftig im Stadtrat sitzen. Jetzt geht es darum, im Rat das Beste für unsere Heimatstadt Monheim am Rhein zu erreichen. Ich habe inzwischen mit Lucas Risse gesprochen und mich bei ihm für den fairen Wahlkampf bedankt. Außerdem habe ich ihm gesagt, dass ich eine gute Zusammenarbeit möchte. Dass wir jetzt gemeinsam nach vorne schauen müssen. Es geht um Monheim, die anstehenden Aufgaben und Entscheidungen sind größer als einzelne Personen und Parteien. Einzelheiten meines Gesprächs mit Lucas Risse sind selbstverständlich vertraulich. Das ausgehende Signal ist jedoch kein Geheimnis, denn das stand schon auf meinen Wahlplakaten: Gemeinsam für Monheim. Zukunft zusammen gestalten. Für den respektvollen Wahlkampf habe ich mich auch bei Christoph Düring bedankt, dem Bürgermeisterkandidaten der Linken.
Jetzt, nachdem Klarheit herrscht, stehen viele Gespräche an. Der zeitliche Ablauf ist klar: Ich werde mein neues Amt erst Anfang November antreten. Erst dann wird es eine konstituierende Sitzung des neugewählten Stadtrates geben. Aber bis dahin werde ich die Zeit nutzen. Der Wahlkampf ist beendet. Jetzt beginnt die Arbeit.